Was kann es denn Schöneres geben, als Menschen oder Dinge zusammen zu bringen, die gemeinsam ein Vielfaches dessen sind, als das, was sie alleine können. 

Für Menschen gibt es dazu heutzutage diverse Apps. Vom zweckorientierten Tinder bis hin zu Bumble, die sogar Sharon Stone aus ihrem Portfolio werfen. 

Hier am BigGreenEgg lassen wir heute den wunderschönen, im zarten Wuchs, lindgrünen Knoblauch mit  großen, schweren, aber noch nicht vertrockneten im herrlichen bernsteinen Ton Rosinen parshippen. Wie bei der Spezie Mensch, so auch hilft auch hier ein Schuss Alkohol, der den beiden das Näherkommen beschwingt erleichtert. Im Konkreten soll es für dieses Zusammentreffen ein Sherry sein. Es nicht richtig schlimm, wenn der Sherry schon seine allerbeste Zeit hinter sich und leichte Firnis angesetzt hat. 

Das Rezept, auf das meine Wahl fiel ist ein eigentlich einfaches. Trotzdem bietet es geschmackliche und sensorische Überraschungen.  

Geschmacklich war ich am meisten, aus der Kombination des angebratenen jungen Knoblauch in Verbindung mit den Rosinen, die den im Sherrysud aufgezogenen hatten, angetan.  

Für die sensorische Überraschung sorgen die Mandelblättchen in der Panade. Ein richtiges Sättigungsgefühl tritt ja im Gehirn erst ein, wenn der Gaumen verschiedene Texturen fühlen kann. 
 

Was ich zur Vertiefung des Themas noch empfehlen kann ist das Buch von Niki Segnit, dessen Fan ich seit Jahren bin. „Der Geschmacksthesaurus“, im Piper Verlag erschienen. Mit diesem Debut gewann die bis kurz vor diesem Zeitpunkt Nichtköchin auf Anhieb den André Simon Preis für das beste Food-Buch.  Für wen Essen mehr bedeutet, als satt zu werden, für wen Essen ein Experimentierfeld verschiedener Aromen, Grenzerfahrungen, Freude, Lust auf Neues (? also eigentlich für jeden Eggbesitzer) ist, für den dürfte es eine Freude sein, in diesem Buch zu schmökern. 
Auch die ein oder andere  Anekdote rund ums Pairing wird zum Besten gegeben.